Startseite > Allgemeines, Lebenserfahrung > Fünfzehn Jahre „schaeferblick“

Fünfzehn Jahre „schaeferblick“

Nun ist es schon 15 Jahre her, dass hier der erste Blogpost veröffentlicht wurde, eineinhalb Jahrzehnte also. Daher möchte ich den traditionellen „Geburtstagspost“ nicht missen, nutze ich ihn doch auch (u.a. für spätere Rückblicke) für eine allgemeine Bestandsaufnahme zum Weltgeschehen und der persönlichen Situation. Auch wenn sich die Anzahl an Posts in den letzten 12 Monaten doch etwas in Grenzen hielt und die Zugriffszahlen im Vergleich zu vorherigen Jahren etwas zurückgegangen sind, „lebt“ der Blog weiter und wird sicherlich auch wieder mit neuen Beiträgen erweitert.

„Das“ Thema der letzten Jahre, die Coronapandemie, hat sich glücklicherweise weitgehend aus dem öffentlichen Leben und den Medien verabschiedet. Es gibt diesbezüglich so gut wie keine Einschränkungen mehr, wenngleich das Virus natürlich keinesfalls verschwunden ist (ebenso wie die „normalen“ Erkältungen) und man hin und wieder von (glücklicherweise milden) Infektionen im Bekannten- bzw. Kollegenkreis erfährt.  Dafür tobt der Krieg in der Ukraine leider immer noch und eine Lösung bzw. eine Hoffnung auf baldigen Frieden gibt es nicht. Die Inflation ist nach wie vor hoch, wenn auch leicht rückläufig, dafür liegen die Leitzinsen nun im Euroraum bei 3,5% bzw. fast 5% in den USA und die langfristigen Auswirkungen für (Anschluss-)Finanzierungen, z.B. bei Immobilien, sind noch nicht absehbar. Einen Meilenstein im technischen Fortschritt markiert sicherlich ChatGBT. Ein „menschliches“ Computerprogramm, dem es gelungen ist, auch jenseits der Nerds große mediale Aufmerksamkeit zu erlangen und (je nach Interpretation) den bekannten Turing-Test aus den 50er Jahren zu bestehen.  Inwieweit uns allerdings unsere technologischen Errungenschaften helfen, die durch sie verursachte (Jahrhundert-)Herausforderung zu bewältigen, bleibt weiterhin fraglich. Der Klimawandel rückt nicht nur durch die fragwürdigen Aktionen der „Klimakleber“ immer mehr in den Fokus, sondern auch durch sichtbare Veränderungen vor unserer Haustür, wie z.B. Wasserknappheit in Südeuropa und schneearme milde Winter. Ob (klassisches) Skifahren mit all dem Aufwand noch zeitgemäß ist, kann man diskutieren, doch braucht es in Zukunft sicherlich noch mehr Verzicht in unser aller Verhalten. Hier gilt es, die Balance bzw. Alternativen zu finden und vor allem möglichst viele mitzunehmen.

Persönlich habe ich mich Mitte letzten Jahres entschlossen, den Job zu wechseln. Die Gründe sind vielfältig, vor allem wollte ich mehr „zurück in die Informatik“, d.h. zu einer Firma, die IT als Kerngeschäft betreibt und bei denen ich mit entsprechenden Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeite. So arbeite ich seit Dezember als Data Engineer bei noris networks im Bereich der zentralen Datenplattform und dem Berichtswesen. Bisher habe ich den Wechsel nicht bereut, auch wenn die Lernkurve nach wie vor recht steil und die Aufgabenfülle hoch ist, nicht zuletzt auch aufgrund des Fachkräftemangels. Ja, auch wir können hier weitere kompetente Unterstützung gut gebrauchen 😉

Im Zuge des Jobwechsels habe ich mich, nach gut 17 Jahren bei XING, auch bei linkedin angemeldet, da viele der nun ehemaligen Kollegen nur dort zu finden sind. Wie schon bei XING versuche ich die Regel durchzuhalten, nur Personen als Kontakte hinzuzufügen, mit denen ich mindestens ein persönliches Erlebnis teile. Das scheinen aber nicht alle so zu sehen und so bin ich doch etwas überrascht über die fortwährenden Kontaktanfragen von mir völlig unbekannten Leuten. Hinzu kommen die Jobangebote, aufgrund meines angeblich „ausgezeichnet passenden Profils“, obwohl ich hier nur ein paar Stichwörter vermerkt habe. Nun denn, gibt schlimmeres, und wie meinte ein Kollege so schön: Linkedin ist halt irgendwie auch „Business Realsatire“ und manchmal ist der Newsfeed von Facebook nur schwer zu unterscheiden.

  1. Du hast noch keine Kommentare.
  1. No trackbacks yet.

Hinterlasse einen Kommentar