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Archive for the ‘Lebenserfahrung’ Category

Fünfzehn Jahre „schaeferblick“

Nun ist es schon 15 Jahre her, dass hier der erste Blogpost veröffentlicht wurde, eineinhalb Jahrzehnte also. Daher möchte ich den traditionellen „Geburtstagspost“ nicht missen, nutze ich ihn doch auch (u.a. für spätere Rückblicke) für eine allgemeine Bestandsaufnahme zum Weltgeschehen und der persönlichen Situation. Auch wenn sich die Anzahl an Posts in den letzten 12 Monaten doch etwas in Grenzen hielt und die Zugriffszahlen im Vergleich zu vorherigen Jahren etwas zurückgegangen sind, „lebt“ der Blog weiter und wird sicherlich auch wieder mit neuen Beiträgen erweitert.

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Vierzehn Jahre „schaeferblick“

Vierzehnjahre sind nun vergangen, seit ich hier den ersten Blogpost geschrieben habe – und fast 140, d.h. gut 10 pro Jahr, sind es seither geworden. Irgendwie ist ein Blog ja auch einfach erstmal ein Tagebuch, und so tauche ich auch heute noch gerne ein in die vergangenen Zeiten und staune, wie die Zeit vergangen ist. Vor kurzem habe ich zudem den 200. Spruch in die „Sprüche und Zitate“ Seite aufgenommen, den kleinen Blog im Blog sozusagen.

Auch im ersten Quartal des Jahre 2022, welches gerade zu Ende gegangen ist, leben wir in turbulenten Zeiten. Die Coronapandemie ist auch nach zwei Jahren keineswegs vorbei. Wenngleich die Krankheitsverläufe durchweg milder sind und daher umfangreiche Lockerungen beschlossen wurden, liegen die Inzidenzen mit bis zu 300.000 gemeldete Neuinfektionen täglich auf Hochständen (in Deutschland) und zahlreiche Bekannte hat es bereits erwischt. Zudem ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt und ein Ende bzw. die Auswirkungen kann noch keiner abschätzen. Dazu kommen hohe Inflationsraten, ausufernde Staatsschulden, gestörte Lieferketten bzw. eine Trendumkehr zur De-Globalisierung und militärischen Aufrüstung, und im Kampf gegen den Klimawandel tickt die Uhr immer lauter. Es bleibt also mehr als spannend, wie sich das alles weiter entwickeln wird.

Natürlich geht es uns in Deutschland aktuell noch vergleichsweise sehr gut. Die Skigebiete waren auch an Fasching wieder gut besucht und der Drang (bzw. die Möglichkeit) zum Verreisen scheint ungebrochen, wenn man das als Indikator nehmen mag. Was die Arbeit angeht, habe ich mich wie viele andere an das Dauer-Homeoffice gewöhnt und schätze den Zeitgewinn für Familie und andere Dinge. In den vergangenen 12 Monaten waren Bürotage eher die Ausnahme, wobei ich diese dann auch sehr geschätzt habe, um mal wieder einen Plausch in der Kaffeeküche oder der Kantine zu halten. Mit den meisten Kollegen sind wir uns einig, dass 100% virtuelle Zusammenarbeit nicht erstrebenswert sein kann und es einfach besser läuft, wenn man sich hin und wieder auch persönlich „face to face“ trifft und dabei nicht nur über akute berufliche Themen spricht. Immerhin soll es im Juli nach zwei Jahren Pause mal wieder ein großes Sommerfest geben.

Hinsichtlich der Toolnutzung zur Zusammenarbeit hat sich eigentlich nichts groß verändert. Videokonferenzen mit Kamera sind Standard, zudem läuft viel über asynchrone Kanäle in Slack o.ä., allerdings weiterhin alles ziemlich selbstorganisiert, was natürlich zu einigem Wildwuchs und Dokumentenfriedhöfen führt. Enttäuschenderweise hat sich auch keine der neuen Führungskräfte bisher damit abgegeben, eine Vorbildrolle einzunehmen bzw. hier ein paar Strukturen, Best Practices und Verantwortlichkeiten einzuführen. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, werde ich hier mal nachfragen, wie das in ihren bisherigen Unternehmen so lief.

Vier Jahre Kryptowährungen

Die letzten 12 Monate waren in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich, besonders natürlich aufgrund der Coronapandemie und den damit verbundenen Änderungen unseres „normalen“ Lebens. Aber auch in der Welt der Kryptowährungen hat sich in dieser Zeit so einiges getan. Nachdem es unmittelbar nach dem Halving im letzten Mai noch eher ruhig zuging, begann der Markt gegen Ende des Jahres wieder Fahrt aufzunehmen. Für die einen war das wie erwartet und alles lief nach Drehbuch, andere fühlten sich an 2017 erinnert und erwarteten nach dem Erreichen des neuen „All Time Highs“ (ATH) bei Bitcoin den baldigen Absturz. Doch anstatt zu kollabieren ging es beständig weiter nach oben, im Top bis auf über 65.000 USD beim Bitcoin und sogar über 4.000 USD bei Ethereum. Wesentliche Treiber dürften neben der Verknappung des Zuflusses (Mining-Reward) sicherlich die drastische  Ausweitung der Geldmenge im Zuge der Pandemiebekämpfung und damit verbunden das zunehmende Interesse institutioneller Investoren sein, auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten zum Werterhalt. Insofern unterscheidet sich die Situation deutlich vom Hype in 2017 als vornehmlich private Spekulanten (sogenannte „SHRs“ = schnell und hektisch reich) die Kryptowährungen als „Neuen Markt“ für sich entdeckt hatten und ebenso schnell dann auch wieder fallen gelassen haben. 

Den letzten großen Schub gab dann noch die Offenlegung von Elon Musk, alias der „Technokönig“, einen recht ansehnlichen Teil von Teslas Cashreserven in Bitcoin angelegt zu haben und zudem seine Autos auch gegen BTC zu verkaufen. Seither bewegen seine Äußerungen, vornehmlich per Twitter, die Kryptomärkte, sowohl nach oben (z.B. Dodgecoin), als auch nach unten, wie vor wenigen Tagen zu spüren.

So stehen wir aktuell wieder auf ähnlichem Niveau wie vor dem „Musk Hype“. Nach einem kurzen Dip auf knapp $30k scheint sich der Preis wieder bei $40k zu stabilisieren. Das sind zwar mehr als 30% Verlust vom ATH, aber wer schon eine Weile dabei ist, den sollte das nicht weiter überraschen. Keiner konnte erwarten, dass der Preis immer nur nach oben marschiert und natürlich kann auch jetzt keiner sagen, wie es in den nächsten Wochen bzw. Monaten weitergeht. Das oft zitierte „Stock to Flow“ Modell scheint auch weiterhin intakt und so sollten wir noch in diesem Jahr die nächste magische Grenze, die $100k, durchbrechen. Ob das so kommt, bleibt wie immer spannend.

Ich beobachte nach wie vor gerne den Markt, bin aber meinen „HODL Prinzipien“ treu geblieben und habe lediglich im einer oder anderen Rücksetzer noch etwas nachgekauft. Natürlich wäre es im Nachhinein schlauer gewesen bei $60k einen Teil zu verkaufen und dann wieder günstig einzusteigen, aber wer weiß das schon… „Buy the dip“ scheint mir da eine deutlich bessere Strategie. Als wesentliche Informationsquelle höre ich nach wie vor gerne die Videos von Julian Hosp oder auch von der Börse Stuttgart mit Markus Miller. Beide bringen ihre Inhalte sehr rational und gut begründet rüber. Für gute Dokumentationen, auch aus den „frühen Jahren“ kann ich die Youtube Videos von Plot11 empfehlen.

Gerne würde ich neben der reinen Investition auch mehr Kryptowährungen für ganz normale Einkäufe nutzen. Neben Bitcoin gibt es ja noch zahlreiche andere Währungen, die dafür eventuell besser geeignet sind, doch leider ist die Akzeptanz ja allgemein immer noch recht bescheiden. Immerhin konnte ich im Urlaub in Italien einem digital-affinen Weinbauern ein paar Flaschen gegen Krypto abkaufen. Heute hätte ich dafür schon einen sehr guten Whiskey bekommen… aber so ist das nun mal in der Krpytowelt.

Kategorien:Lebenserfahrung

Dreizehn Jahre „schaeferblick“

Es steht der 1.April 2021 auf dem Kalender und damit jährt sich die Gründung dieses Blog bereits zum 13. Mal. Die Anzahl neuer Artikel hielt sich leider auch diesmal sehr in Grenzen, trotzdem freut es mich natürlich zu sehen, dass die Zugriffsstatistik unverändert mehrere hundert Besucher pro Monat ausweist. Irgendwie habe ich in letzter Zeit auch mehr Romane als Sachbücher gelesen, die sich eher weniger für eine Zusammenfassung eignen.

Keine Frage, die letzten 12 Monate waren in vielerlei Hinsicht eine besondere Zeit, die vor allem durch die Corona-Pandemie geprägt war. Wenn ich heute meinen letzten Jubiläumsblogpost vom 01.April 2020 lese, standen wir damals doch noch sehr am Anfang. Der erste Lockdown war gerade ein paar Wochen alt und die Verunsicherung, wie es kurz- und langfristig weitergeht, war groß. Natürlich hat sich seitdem einiges getan. Der Sommer war vergleichsweise „normal“, doch für Herbst und Winter hatten die Experten leider Recht behalten und das Virus hat sich wieder ordentlich Gehör verschafft. Glücklicherweise konnten wir im näheren Umfeld soweit bisher alles ganz gut überstehen und die „erlittenen Einbußen“ betreffen im wesentlichen reduzierte Freizeitaktivitäten und abgesagte Urlaube. Auch das digitale Homeschooling klappt seit Dezember ganz ok, wobei das natürlich kein vollständiger Ersatz zum Präsenzunterricht darstellt.

Mittlerweile sind mehrere Impfstoffe zugelassen und auch die Testkapazitäten bzw. –möglichkeiten wurden deutlich erhöht, allerdings hat sich auch das Virus gemäß den Gesetzten der Natur gewandelt und ebenfalls seine Effektivität gesteigert. So muss man leider trotz verständlicher „Lockdown-Müdigkeit“ auf die aktuellen Fakten schauen und die wieder steigenden Fallzahlen anerkennen. Die Lage bleibt auch zum heutigen Tage angespannt und die Zukunft in gewissem Maße unsicher. Aktuell ist vor allem zu hoffen, dass wir in den nächsten Wochen die Impf- und Testkapazitäten weiter steigern können und diese dann auch entsprechende Wirkung entfalten.

Eine wesentliche persönliche Veränderung durch die Pandemie war die fortwährende Arbeit im Homeoffice, was ja glücklicherweise in meiner Branche ohne Probleme möglich ist. Das letzte Mal im Büro war ich im Oktober und im Sommer auch nur sehr vereinzelte Tage. Technisch klappt das dank schneller Internetverbindung und Werkzeuge wie MS Teams und Slack soweit ganz gut und macht in der Kommunikation mit den Kollegen aus England oder anderen Standorten zunächst keinen großen Unterschied. Allerdings fehlt der Small-Talk in der Kantine und das gemeinsame Kicker-Spiel mit den unmittelbaren Teamkollegen. Die Meetings konzentrieren sich auf das Wesentliche und für weiteren Austausch fehlt meist die Zeit bzw. einfach die Initiative. Immerhin gehört es mittlerweile zum guten Ton, die Videokamera anzuschalten und entsprechend Aufmerksamkeit zu schenken. Darüber hinaus werden einige zentral initiierte Formate ausprobiert, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und zumindest ein bisschen Serendipity zu fördern. Beispiel sind virtuelle Get-Together mit Themen außerhalb der Arbeit oder Speed Dating quer durch die Firma. Das findet auch regen Zulauf, allerdings nach meinem Eindruck nach, vorwiegend von denen, die alleine oder zu zweit zu Hause sind und eher weniger von denen, die noch eine Familie um sich haben.

Aber sind wir mit der ganzen „virtuellen“ Zusammenarbeit unter Nutzung moderner Tools nun endlich bei Enterprise 2.0 angekommen? So wie vor über 10 Jahren beschrieben? Nun denn, zum einen sind Tools wie Confluence (Wiki), Sharepoint (Fileshare) und MS Teams / Slack (Social Messaging) weit verbreitet. Offene Kommunikation findet also statt, gefühlt mehr als noch vor einigen Jahren, allerdings verliert man bei der Vielzahl an „Channels“ und „Teams“ schnell den Überblick. Oftmals ist es nicht klar, wo etwas gepostet werden soll und so wird es vorsorglich gleich an mehreren Stellen getan, was dann, z.B. bei Kommentaren schnell auseinanderläuft. Aktuell ist das alles, vor allem bei uns, vollkommen selbstorganisiert. Einen „Gärtner“ oder eine Unterstützung jenseits der technischen Bereitstellung gibt es nicht. E-Mail hat nach wie vor einen hohen Stellenwert und die wirklich wichtigen Dinge werden darüber ausgetauscht, gerne natürlich mit Anhängen. Wobei die gemeinsame Dokumentenbearbeitung, z.B. über Sharepoint, auch immer mehr zum Einsatz kommt. Zuwenig genutzt wird meines Erachtens auch die Vernetzung der Kolleginnen und Kollegen über Profile oder Activity Streams zu fördern. Hier ließen sich noch einige Potentiale der Emergenz nutzen. Neben den zweifelsohne wichtigen menschlichen Faktoren ist dabei auch das aktuelle Sammelsurium an Werkzeugen und die fehlende Interoperabilität wenig förderlich. Aber mal sehen, vielleicht bringt Corona hier auch noch einen Schub.

Schon jetzt gibt es Konzepte die Präsenzquote im Büro auch nach Aufhebung der Kontaktbeschränkungen deutlich zu reduzieren bzw. zu flexibilisieren, d.h. 2-3 Tage Office im Team und die anderen Tage zu Hause. Mal schauen, wie das dann in der Praxis gelebt wird. Schön wäre selbstverständlich, wenn dieser Zustand nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Sport in Corona Zeiten – Seilspringen und mehr

Vor nun mehr als 6 Jahren hatte ich einen Blogpost über meine Fitnessgeräte zu Hause sowie die zunehmende Digitalisierung der Fitnessbranche geschrieben. Seitdem ist einiges passiert. Wenige Monate später haben in Fürth drei neue Fitnessstudios aufgemacht, von denen eines (heute FitOne) mein Gefallen gefunden hat, vor allem aufgrund der günstigen Preise und der inklusiven Sauna. Besonders im Winter fehlte mir dann doch zu Hause ein wenig der Platz zum Trainieren und Sauna habe ich ja schon immer sehr geschätzt. Zwei Stunden mal in Ruhe was für sich tun, hat halt auch seinen Wert.

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Kategorien:Lebenserfahrung