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In den Fängen der Kommunikationsdienstleister

Wie dem einen oder anderen bekannt, steht bald ein Umzug an und anlässlich dieses freudigen Ereignisses habe ich mich für einen neuen DSL-Provider entschieden, um „alles aus einer Hand zu bekommen“ und „Synergien“ in Form von kostenlosen Handygesprächen zu nutzen. Nachdem ich alles telefonisch beauftragt hatte, wurde nun die notwendige Hardware mit dem Vertrag geliefert. Letzteren sollte ich alsbald unterschrieben zurücksenden, doch zu meiner Verwunderung fand sich darin zwar eine Auflistung der bestellten Leistungen, jedoch keinerlei Hinweis auf die zu erwartenden Kosten – lediglich ein Verweis auf die Erteilung des Auftrages gemäß der „gültigen Preisliste“.

Auf meine verwunderte Nachfrage bei der Kundenhotline wurde mir eher bestimmt als freundlich erklärt, dass ja alles in meiner Kundenakte gespeichert sei und ich mir deshalb keine Sorgen zu machen brauche. Nein, es gäbe absolut keine Möglichkeit mit hierzu etwas schriftlich zukommen zu lassen. So sei es nun mal üblich. Wenn mir das nicht passt, könne ich mich ja beschweren oder den Auftrag stornieren.

Ein zweiter Anruf einige Stunden später brachte zwar wie erwartet einen anderen Kundenbetreuer, aber leider auch keine andere Aussage. Immerhin ein wenige mehr Freundlichkeit und ein bisschen Verständnis, dass er es „auch etwas komisch findet“ (wenigstens Kundensinn statt Loyalität), aber leider nicht ändern kann.

Was soll man da noch sagen, natürlich brauche ich DSL und das Angebot ist vergleichsweise günstig (weil treuer Kunde…) und schließlich wird sich der Konzern trotz des Namens ja nicht gleich in Luft auflösen. Ein erneutes genaues Studium des Vertrages brachte schließlich dann doch noch die Erleuchtung. Da steht doch wörtlich geschrieben (kein Scherz!):

Die Preisliste und die AGB sind in den Geschäftsstellen der XY zur Einsichtsnahme aus.

Na dann, kein Wunder dass ich da gerade keine bekommen kann. Also, wer günstig DSL haben will, der darf hier wohl nicht so kleinlich sein…

Kategorien:Lebenserfahrung
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